
Bericht: Bahn will geplante Generalsanierungen teilweise verschieben

Die Deutsche Bahn (DB) plant einem Bericht zufolge, die geplante Generalsanierung des Hochleistungsnetzes auf bestimmten Strecken zu verschieben. Das Nachrichtenportal The Pioneer berichtete am Dienstag unter Verweis auf interne Dokumente, 2027 sollten nur noch vier statt sechs Generalsanierungen erfolgen.
Ein DB-Sprecher erklärte, das Unternehmen kommentiere interne Unterlagen nicht. Das Sanierungskonzept der Hochleistungskorridore solle "fortlaufend" überprüft und angepasst werden, verwies er aber auf den Koalitionsvertrag von Union und SPD. Zudem müsse die DB die Ressourcen der Bauindustrie berücksichtigen und die "Stabilität von Umleitungsverkehren für unsere Kunden gewährleisten".
Konkrete Festlegungen würden erst nach Abstimmung mit dem Eigentümer Bund sowie der Bahn- und Baubranche getroffen, erklärte der Sprecher. Über mögliche Änderungen werde die Öffentlichkeit "selbstverständlich" informiert.
Insgesamt sollen in den kommenden Jahren 41 vielbefahrene Strecken grundsaniert werden. Die Riedbahn zwischen Frankfurt am Main und Mannheim war im vergangenen Jahr das erste dieser Projekte. Die Arbeiten wurden nach einer Vollsperrung zwischen Juli und Dezember planmäßig beendet. Als nächstes wird die Strecke Hamburg-Berlin von August bis Ende April 2026 voll gesperrt.
I.Moreau--PS