
Zweites Werk in Asien: Lego öffnet neue Fabrik in Vietnam

Der dänische Spielwarenhersteller Lego hat am Mittwoch eine neue Fabrik in Vietnam eröffnet. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben rund eine Milliarde Dollar in den Standort in der südlichen Provinz Binh Duong investiert. Es ist die zweite Lego-Produktionsstätte in Asien, wo das Unternehmen in den kommenden Jahren weiter expandieren will.
Es sei wichtig, "in der Nähe von Ländern zu sein, in denen wir einen hohen Umsatz haben und in denen viele Lego-Fans leben", sagte Lego-Chef Niels Christiansen der Nachrichtenagentur AFP. Die neue Fabrik soll primär für asiatische Verbraucher produzieren. Wichtige Zielländer sind Japan, Südkorea, Indien, Australien und Vietnam selbst.
Auch in China waren die Verkaufszahlen von Lego massiv gewachsen; die Zunahme hat sich mittlerweile verlangsamt. Christiansen sieht in der gesamten Asien-Pazifik-Region aber weiterhin einen sehr wichtigen Markt. In China hat Lego bereits ein Werk. Außerhalb Europas produziert der Konzern außerdem noch in Mexiko.
Die neue Fabrik in Vietnam erstreckt über 44 Hektar und ist mit 12.000 Solarpanelen ausgestattet. Ab 2026 soll sie zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben werden.
Das südostasiatische Land ist in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Investitionsziel westlicher Unternehmen geworden. Diese Attraktivität wird nun durch die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle geschmälert. Vietnam wurde mit 46 Prozent und somit mit einem der höchsten Sätze belegt. Lego will in Vietnam aber nicht für den US-Markt produzieren.
I.Masson--PS