
Handelskrieg: Goldpreis zieht wieder an

Unsicherheiten durch die US-Zollpolitik haben den Goldpreis am Mittwoch wieder in die Höhe getrieben. Das Edelmetall kostete am Vormittag knapp 3047 Dollar je Unze und verteuerte sich damit um 2,12 Prozent. Nach den Zoll-Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump vor einer Woche hatte Gold sein Rekordhoch von über 3150 Dollar pro Unze erreicht.
Am Mittwoch traten, wie von der US-Regierung angekündigt, zusätzliche Zölle in Kraft. Auf chinesische Einfuhren gilt damit seit dem Morgen ein Aufschlag von 104 Prozent. Die EU sieht sich Zöllen in Höhe von 20 Prozent gegenüber. Nachdem die Hoffnung der Anleger auf Verhandlungen zwischen den USA und seinen Partnern und ein mögliches Aussetzen der Zölle zerschlagen wurden, brachen die Aktienmärkte nach einer Erholung am Dienstag im frühen Handel am Mittwoch wieder ein.
Besonders die Eskalation zwischen China und den USA verunsichert die Märkte. "Keines der beiden Länder scheint gewillt zu sein, einen Rückzieher zu machen", erklärte Susannah Streeter von der britischen Investmentgesellschaft Hargreaves Lansdown. Dadurch steige das Interesse an Gold, das als sichere Anlage in unsicheren Zeiten gilt.
W.Bonnet--PS