
Nach Tod: Bach würdigt Papst Franziskus

Der scheidende Präsident Thomas Bach vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) hat Papst Franziskus nach dessen Tod mit großen Worten gewürdigt. "Mit dem Tod Seiner Heiligkeit Papst Franziskus verlieren wir einen großen Freund und Unterstützer der olympischen Bewegung", sagte Bach am Montag: "Seine Unterstützung für die Friedens- und Solidaritätsmission der Olympischen Spiele und die Flüchtlingsinitiativen des IOC war unerschütterlich."
Bach, der im Juni das Amt des IOC-Präsidenten an Kirsty Coventry abgeben wird, war von Franziskus mehrfach zu Privataudienzen empfangen worden. Dabei habe der 71-Jährige den Papst als einen sehr nachdenklichen Intellektuellen kennengelernt, "der bescheiden war und einen sehr guten Sinn für Humor hatte. Seine tiefe Leidenschaft für den Sport und die olympischen Werte war immer offensichtlich." Der Deutsche sei "für immer dankbar für die Inspiration, Ermutigung und Unterstützung, die er der olympischen Bewegung in unseren Begegnungen bot".
Der Papst hatte 2013 von Bach den Olympischen Orden in Gold erhalten. "Während meiner Amtszeit als IOC-Präsident habe ich große Kraft aus seiner ständigen Ermutigung für die Olympischen Spiele und unsere Mission, eine bessere Welt durch den Sport aufzubauen, geschöpft", führte Bach weiter aus: "Seine kraftvolle Stimme zur Unterstützung von Flüchtlingen ist ein leuchtendes Beispiel für sein Engagement und hat mich dazu inspiriert, das allererste Flüchtlingsteam für die Olympischen Spiele in Rio 2016 zu gründen." Diese Initiative habe Franziskus "über drei Olympische Spiele hinweg wohlwollend begleitet und unterstützt und ihr Wachstum und ihre Wirkung gefördert".
Der Papst verstarb nach Angaben des Vatikans am Montagmorgen im Alter von 88 Jahren.
Z.Garcia--PS