
Haie mit Matchbällen - Ingolstadt verzweifelt an Hudacek

Die Kölner Haie haben den ERC Ingolstadt erneut entzaubert und stehen dicht vor dem Sprung ins Finale der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Der achtmalige Meister schlug den Hauptrundensieger im vierten Play-off-Halbfinale in eigener Halle 2:1 (1:0, 0:0, 1:1), damit steht es in der Best-of-seven-Serie 3:1. Am Freitag (19.00/DF1 und MagentaSport) können die Haie in Ingolstadt das Ticket für die Finalserie gegen Titelverteidiger Eisbären Berlin lösen.
Ingolstadt, das am Sonntag durch ein 0:2 vor eigenem Publikum den Heimvorteil verspielt hatte, kam mit viel Schwung aus der Kabine. Wie beim Shutout am Wochenende war aber Haie-Goalie Julius Hudacek zunächst nicht zu bezwingen, dafür stach Köln zu: Maximilian Kammerer traf vor 18.600 Zuschauern in der ausverkauften Lanxess Arena zum 1:0 (15.). "Huda macht einen Riesenjob hinten", lobte Verteidiger Jan Luca Sennhenn den Keeper bei MagentaSport.
Im Mitteldrittel hatten die Haie Glück: Mathew Bodie traf den Innenpfosten (26.), Zentimeter fehlten zum Ausgleich, wenig später durchbrach Hudacek die Marke von 100 Minuten ohne Gegentor. Ingolstadt biss sich weiter die Zähne am Slowaken aus, und wieder traf Köln: Gregor MacLeod erhöhte bei einem Konter nach Zuspiel von Kammerer auf 2:0 (50.).
Nach fast 124 Minuten ohne Treffer brach Ingolstadt schließlich den Bann. Leon Hüttl lenkte den Puck an Hudacek vorbei ins Tor (53.), doch zu mehr reichte es nicht mehr. Der KEC brachte den Sieg nach Hause.
Die Haie standen zuletzt 2014 im DEL-Finale, damals gab es ein 3:4 gegen Ingolstadt. Der ERC hofft weiter auf seinen ersten Einzug in die Finalserie seit 2023 (1:4 gegen Red Bull München), braucht nun aber drei Siege in Serie für ein Duell mit Berlin, das die Adler Mannheim mit 4:0 ausgeschaltet hatte.
X.Francois--PS