
Französisch-britisches Militärmanöver berücksichtigt Lehren aus dem Ukraine-Krieg

Mitglieder der französischen Fremdenlegion und britische Soldaten haben am Mittwoch im Nordosten Frankreich ein gemeinsames Militärmanöver gestartet, bei dem sie auch Lehren aus dem Häuserkampf in der Ukraine anwenden. Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete, tun die Fremdenlegionäre und die britischen Soldaten während der zweiwöchigen Übung so, als wollten sie den zu militärischen Übungszwecken nachgebildeten 5000-Einwohner-Ort Jeoffrecourt einnehmen.
"Wir sehen uns an, was an Einsatzorten geschieht und welche neuen Einsatzweisen es gibt, um sie zu integrieren", sagte ein Ausbildungsoffizier und Oberstleutnant der Fremdenlegion über das Manöver. Dabei kamen auch Drohnen über den Straßen der Geisterstadt Jeoffrecourt zum Einsatz.
Frankreich und Großbritannien sind beide wichtige Unterstützer der Ukraine bei der Abwehr des russischen Angriffskrieges. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer stellen die Stationierung sogenannter "forces de réassurance" (etwa: Rückversicherungstruppen) in der Ukraine in Aussicht. Dabei geht es um einen möglichen europäischen Einsatz im Fall einer Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland, also nicht um einen Kampfeinsatz.
J.Simon--PS