
Kreml: US-Sondergesandter Witkoff zu drittem Besuch in Russland eingetroffen

Vor dem Hintergrund einer Annäherung zwischen Washington und Moskau ist der US-Sondergesandte Steve Witkoff nach Angaben russischer Staatsmedien zu einem dritten Besuch in Russland eingetroffen. "Ja, ich kann bestätigen, dass er in Russland angekommen ist", zitierte die russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag. Gefragt nach einem möglichen Treffen zwischen Witkoff und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sagte Peskow demnach, der Kreml werde darüber informieren, wenn es dazu komme.
Witkoff hat sich seit dem Wiedereinzug von US-Präsident Donald Trump ins Weiße Haus bereits zwei Mal mit Putin in Russland getroffen, unter anderem, um mit ihm über einen US-Vorschlag für eine Waffenruhe in der Ukraine zu sprechen. Nach diesen Treffen bezeichnete er den Kremlchef als "großartigen Anführer" und "keinen schlechten Menschen". Der jetzige Besuch erfolgte einen Tag nach einem Gefangenenaustausch zwischen den USA und Russland.
Unter Trump haben die USA eine dramatische Wendung in ihrer Russland-Politik vollzogen. Der US-Präsident drängt auf ein Ende des seit mehr als drei Jahre andauernden Ukraine-Konflikts. Zuletzt hatte er sich sowohl über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als auch Kreml-Chef Putin verärgert gezeigt.
G.Perrin--PS