
Festnahmen bei Greenpeace-Protest in London gegen Waffenverkäufe an Israel

Bei einem Protest von Greenpeace-Aktivisten gegen Waffenverkäufe nach Israel hat es in London mehrere Festnahmen gegeben. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, wurden fünf Aktivisten wegen des Verdachts auf Sachbeschädigung festgenommen. Laut Greenpeace wurden sechs Menschen festgenommen, darunter einer der Vorsitzenden der Organisation in Großbritannien, Will McCallum.
Die Aktivistinnen und Aktivisten hatten roten Farbstoff in einen Teich vor der US-Botschaft in London gegossen. Greenpeace zufolge nahmen rund ein Dutzend Menschen an dem Protest mit biologisch abbaubarem Farbstoff teil. Die Festnahmen seien "ein weiterer Beweis dafür, dass die Demonstrationsfreiheit in Großbritannien bedroht wird", erklärte die Organisation.
Der Teich vor der US-Botschaft sei über einen öffentlichen Weg zu erreichen, die Aktivisten seien nicht in die Sicherheitszone um die Botschaft eingedrungen und hätten dies auch nicht versucht, teilte die Polizei mit.
Greenpeace fordert angesichts des Krieges im Gazastreifen die britische und die US-Regierung auf, ein Embargo für Waffenexporte nach Israel durchzusetzen. Aktivisten in Großbritannien kritisierten zudem Festnahmen bei Klimaprotesten und pro-palästinensischen Demonstrationen vor dem Hintergrund erweiterter Rechte für die Polizei beim Vorgehen gegen Demonstrierende.
C.Thomas--PS