
Nach Drohschreiben: Erneut Schule in Duisburg geschlossen

Drei Tage nach Schließungen mehrerer Schulen in Duisburg ist am Donnerstag erneut eine Schule nach einem Drohschreiben geschlossen geblieben. Das an eine Schule gerichtete Drohschreiben enthielt "subtil bedrohliche und rechtsradikale Äußerungen", wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Donnerstag mitteilte. Es sei am Mittwochabend bei einem Gymnasium eingegangen. Der Präsenzunterricht für Donnerstag wurde an der Schule sicherheitshalber ausgesetzt.
Die Identität des Verfassers war zunächst nicht bekannt. Ob ein Zusammenhang zu den zwei früheren Drohschreiben vom Freitag und Sonntag bestehe, werde ermittelt. Die Duisburger Polizei sei zwecks "Aufklärungs- und Präsenzmaßnahmen" an der betroffenen Schule, hieß es weiter. Dadurch solle ein mögliches Restrisiko verringert werden. Die Polizei stehe im Austausch mit der Schulleitung.
Am Montag waren in Duisburg 17 Schulen nach zwei anonymen Drohschreiben mit bedrohlichen und rechtsradikalen Äußerungen geschlossen geblieben. In den Schreiben waurden Straftaten angekündigt, Ermittler schätzten die Drohungen aber nicht als ernst ein. Wegen der unklaren Bedrohungslage setzte die Schulbehörde den Präsenzunterricht an den Schulen aus. 17.980 Schülerinnen und Schüler waren betroffen.
E.Robert--PS