
Klingbeil: SPD will Namen ihrer Kabinettsmitglieder erst im Mai nennen

Die SPD will ihre Ministerinnen und Minister in der künftigen Bundesregierung erst im Mai benennen. Dies kündigte der Parteivorsitzende Lars Klingbeil am Mittwochabend im ZDF an. Die SPD werde die Namen der Kabinettsmitglieder erst nach Abschluss des Mitgliederentscheids über den Koalitionsvertrag nennen. Seiner Partei gehe es nach der Koalitionseinigung nun zunächst um die Inhalte, sagte Klingbeil.
Zu Berichten, wonach er selbst das Amt des Bundesfinanzministers übernehme, sagte Klingbeil: "Ich habe das zur Kenntnis genommen." CDU, SPD und CSU hatten sich in ihrem am Mittwoch vorgestellten Koalitionsvertrag auf Zuschnitt und Verteilung der Ministerien verständigt - aber noch nicht die Namen der künftigen Ministerinnen und Minister genannt.
Die SPD soll sieben Ressorts erhalten. Das sind im einzelnen das Schlüsselressort Finanzen, das Verteidigungsministerium und das Ministerium für Arbeit und Soziales. Die Sozialdemokraten erhalten außerdem das Umweltministerium, das um den Bereich Klima ergänzt wird, das Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz, das Entwicklungsministerium und das Bauministerium.
CDU-Chef Friedrich Merz hatte angekündigt, seine Wahl im Bundestag zum Bundeskanzler für die Woche ab dem 5. Mai anzustreben. Die SPD will davor den Koalitionsvertrag in einer Mitgliederbefragung billigen lassen.
H.Leroy--PS